Freitag, 24. September 2010

Vergängliche Schönheit

Faltencremes, Botox, Schönheits-Operationen – die Liste der „Schönmacher“ ist schier unendlich, wenn es nach der Werbung und den Hochglanzmagazinen geht. Sie diktieren, wie eine Frau heutzutage auszusehen hat. Bloß keine Fältchen! Unreine Haut? Oh mein Gott! 

Doch gerade die Gesichter, die ein wechselvolles Leben hinter sich haben, die Freud und Leid kennen und deren Mimik nicht durch ein Gift eingefroren wurde, sind die Gesichter, die wirklich interessant sind und uns in Erinnerung bleiben.  

Eine ganz besondere Schönheit fand ich im Schloss Wilhelmsthal in Calden. Trotz ihres hohen Alters hat sie sich ein jugendliches Aussehen bewahrt. 

Die Spuren der Zeit in ihrem Gesicht nehmen ihr nichts von ihrem Charme, sie unterstreichen sie nur.

Bohren ohne Bohrer

Die Zeit, in der Lasertechnologie in dem Bereich der Science Fiction angesiedelt wurde, ist lange vorbei. Heutzutage wird sie vielfältig in der Medizin genutzt, so auch von Dr. Andreas Mattmüller, Zahnarzt aus Oberweser.
„Die Kombination verschiedener Behandlungstechniken erlaubt es mir, den Patienten im Idealfall völlig schmerzfrei zu behandeln“, erläutert Dr. Mattmüller, „dies wird nicht nur von so genannten Angstpatienten sehr geschätzt.“

In Zusammenarbeit mit der Berliner Charité und der Universität Kiel wurde zum Beispiel das Verfahren ICON entwickelt. Dieses ermöglicht es, eine beginnende Karies ganz ohne schmerzhaftes Bohren zu stoppen. Bei der sehr sanften Methode der Kariesinfiltration wird die kariöse Stelle zunächst mit einem Gel vorbehandelt, dann ausgetrocknet und mit einem speziellen Kunststoff verschlossen. Besonders in schwer zugänglichen Zahnzwischenräumen kann der Zahn so behandelt werden, ohne dass der Bohrer zum Einsatz kommen müsste, der immer auch die gesunde Zahnsubstanz mit angreift.

Bei der Behandlung mit dem Laser ist seine sterilisierende Wirkung hervorzuheben. Seine Anwendung ist besonders effektiv und bei zahlreichen zahnmedizinischen Erkrankungen, wie Karies, Parodontitis und Wurzelentzündungen zweckdienlich. So erlaubt der Einsatz des Lasers in der Parodontologie eine Therapie, die schmerzarm und hoch effektiv zugleich ist. Auch große Taschen können damit problemlos behandelt werden. Darüber hinaus macht sie eine Anästhesie oftmals überflüssig.

Wer schon einmal eine herkömmliche Wurzelbehandlung über sich ergehen lassen musste, weiß, dass dies nicht unbedingt zu den positiven Höhepunkten des Lebens zählt. Mit Hilfe des Lasers ist es heute möglich, eine endodontische Behandlung, also die Versorgung eines entzündeten Wurzelkanals, einfacher und effektiver durchzuführen. Der Wurzelkanal wird mit Laserlicht bestrahlt und damit nahezu keimfrei gemacht. In vielen Fällen kann auf diese Weise der betroffene Zahn erhalten bleiben.

„Insbesondere kleine Kinder finden die Behandlung mit dem Laser einfach klasse“, berichtet Dr. Andreas Mattmüller, „nichts tut weh, etwas knattert ganz laut und dazu dürfen sie eine tolle Brille tragen.“ Auf diese Weise entstehen keine Ängste vorm Zahnarztbesuch, die möglicherweise ein Leben lang anhalten könnten.

Dies ist ein Auszug des Textes und der Bilder, mit denen ich die Zahnarztpraxis Oberweser vorgestellt habe. Der Artikel erschien im Rahmen der Reihe "Gesund von Kopf bis Fuß" am 24.09.2010 in der Hessisch Niedersächsischen Allgemeinen (HNA).

Donnerstag, 16. September 2010

Probe liegen im Sarg

Christoph Keil
Das Thema ist nach wie vor tabuisiert und viele Menschen verbinden damit große Berührungsängste. Dennoch ist der Tod unausweichlich und jeder Mensch muss sich einmal in irgendeiner Form damit beschäftigen. Sei es, wenn der Abschied eines geliebten Menschen ansteht oder vielleicht auch im Hinblick auf das eigene Ende. In einer solchen Situation ist einfühlsame und doch kompetente Hilfe gefragt. Hilfe, wie sie das Bestattungshaus Keil anbietet.

Im Mai eröffnete Christoph Keil in der Hauptstraße 15 in Ahnatal Heckershausen sein Bestattungshaus und lud herzlich zu einem Besuch ein.
„Ich möchte Berührungsängste abbauen und Vorurteile aus der Welt schaffen“, so Christoph Keil, „denn nach wie vor interessieren sich die Menschen zwar für die Thematik Tod und Bestattung, trauen sich aber nicht, ohne einen aktuellen Anlass nachzufragen. Wenn dann aber ein Trauerfall eintritt, sind die Betroffenen aufgrund ihrer emotionalen Verfassung oft mit der Situation überfordert.“

Er erlebt als Bestatter immer wieder, dass Betroffene denken, Kindern sollte ein letzter Besuch des aufgebahrten Leichnams oder die Teilnahme an der Beerdigung erspart bleiben. Eltern befürchten, dass ihre Kinder mit der Situation nicht umgehen könnten, vielleicht sogar von ihr verfolgt würden.
„Das Gegenteil ist meist der Fall“, erklärt Keil, „Kinder tragen ihre Eltern in der Trauer. Sie helfen ihnen, den Verlust zu bewältigen und gehen völlig unvoreingenommen an die Situation heran. Sie habe keine Berührungsängste und scheuen nicht davor zurück, einen toten Menschen zu berühren. Wichtig ist es, dass man den Kindern erklärt, was passiert ist.“

Daher bietet Christoph Keil neben den bekannten Aufgaben eines Bestatters auch Ungewöhnliches an. „Der Verlust eines Angehörigen ist für ein Kind fürchterlich. Eine Form der Trauerbewältigung kann es sein, den Sarg zu bemalen, um auf diese ganz persönliche Art und Weise Abschied zu nehmen. Dies wollte ich an meinem Eröffnungstag den Besuchern zeigen und bot ihnen nicht nur an, an der Gestaltung eines Sarges teilzuhaben, sondern auch einmal in einem der Erdmöbel Probe zu liegen."

Dies ist ein Auszug des Textes und der Bilder, mit denen ich das Bestattungshaus Keil vorgestellt habe. Der Artikel erschien im Rahmen der Sonderbeilage "Ich lebe gern in Ahnatal" am 07.05.2010 in der Hessisch Niedersächsischen Allgemeinen (HNA).

Mittwoch, 15. September 2010

Pflanzenkauf ist Vertrauenssache

Rose Broceliande
Heutzutage bietet beinahe jeder Discounter und Baumarkt Pflanzen an. Doch wer sich an qualitativ hochwertigen, und damit schönen und gesunden Pflanzen in seinem Garten erfreuen möchte, sollte sich auf den Rat eines Fachmanns verlassen.

Die Grebensteiner Baumschule Fricke verfügt über eine 60 jährige Erfahrung im Produktionsbetrieb von Obstgehölzen, Rosengewächsen, Heckenpflanzen, Ziersträucher, Koniferen, Alleebäume und Bodendeckern. Wer hier beispielsweise einen Apfelbaum kauft, erwirbt nicht nur Pflanze, sondern profitiert auch vom Wissen und Können der geprüften Baumschule, die Mitglied des Bundes deutscher Baumschulen ist.


„Wir haben uns heute darauf spezialisiert, Pflanzen für den Verbraucher zu produzieren“, erläutert Rolf Meyer, der seit 1991 den Betrieb gemeinsam mit seiner Ehefrau, Bettina Fricke-Meyer, leitet. Das sind neben Privatpersonen auch Kommunen, Landschaftsbaufirmen und öffentliche Einrichtungen.
„Unsere Fachkompetenz kommt dem Kunden zugute. Denn selbstverständlich helfen wir gerne bei Problemen und beraten ausführlich“, so der Gärtnermeister, dessen Tochter Kaja als dritte Generation in das Familienunternehmen eingestiegen ist.

Im Privatverkauf wird nicht nur eine Vielzahl von Pflanzen präsentiert, es gibt außerdem ein breites Angebot rund um Pflanzenschutz, Dünger, Erden und Pfähle. Das Blumenhaus Fricke bietet darüber hinaus eine große Auswahl von Beet-, Balkon-, Grab-, und Terrassenbepflanzung. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Floristik mit attraktiven Geschenksträußen, Zimmerpflanzen und Gestecken. Trauerfloristik und Hochzeitsfloristik gehören ebenfalls zum umfassenden Angebot.

„Bereits seit 45 Jahren wird die Ausbildung des Nachwuchses in der Baumschule Fricke sehr ernst genommen“, betont Rolf Meyer, „denn so können wir gewährleisten, dass unser Team auch künftig aus kompetenten Fachkräften besteht. In der Regel übernehmen wir einen von zwei Auszubildenden jährlich.“

Mehr vom Angebot der Baumschule Fricke vermittelt ein Besuch des 15 ha großen Anwesens in Grebenstein oder ein Besuch der Internetpräsenz www.baumschule-fricke.de .

Dies ist ein Auszug des Textes und der Bilder, mit denen ich die Baumschule Fricke vorgestellt habe. Der Artikel erschien im Rahmen der Reihe "Wir für Sie" am 06.09.2010 in der Hessisch Niedersächsischen Allgemeinen (HNA).


Montag, 6. September 2010

Der Mann mit dem Pinsel

Graphikmuseum Pablo Picasso*
Sicherlich hat jeder schon einmal von Pablo Picasso (1881 - 1973) gehört. Dem spanischen Maler, Grafiker und Bildhauer, der als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts gilt.

Die Stadt Münster hat seit 10 Jahren ein Picasso-Museum, das ich nun anlässlich der Ausstellung „Im Atelier des Künstlers“ besucht habe.


Vorab habe ich mich gar nicht näher über die Ausstellung und den Künstler informiert. Ein paar Fakten hatte ich im Kopf („der hat doch den Kubismus erfunden“) und eine seichte Vorstellung von den Bildern hatte ich auch („hat der den Frauen nicht immer fünf und mehr Brüste gemalt?“). Also ging ich relativ unbelastet in die Ausstellung, verzichtete bewusst auf eine Führung und machte mich alleine auf, die über 160 Werke zu erkunden und zu erfahren.

Oftmals war ich eher irritiert von dem, was ich da sah, manchmal konnte ich es kaum erkennen und vielfach musste ich an Bilder eines Kindergartenkindes denken. Doch dann schlug die Faszination wieder zu. Ich sah ein Bild oder eine Bilderserie und konnte mich kaum losreißen. Einzelne Details fesselten meine Aufmerksamkeit und nach und nach entdeckte ich die Vielschichtigkeit der Werke.
 
Les Méthamorphoses Du Taureau*
Hier sei nur die Stier-Serie hervorgehoben. In dieser Serie befinden sich neun Bilder eines Stiers, der in verschiedenen Stilen gemalt wurde, die scheinbar immer schlichter wurden. Während die erste Zeichnung noch naturalistisch ist, gleicht die letzte einer Höhlenmalerei.

Zeichner und Modell*
Die Ausstellung zeigt Werke aus einem zeitlichen Bogen von fast 70 Jahren. In diesen hat Picasso sich immer wieder selbst dargestellt. Der Maler, der sein Modell betrachtet und abbildet. So unterschiedlich auch die Zeichnungen und Selbstporträts sind, so fällt doch auf, dass er sich immer mit einem Pinsel in der Hand dargestellt hat. Nach einer Weile fing ich schon an, auf dieses Detail zu achten und sogar zu suchen. Ich fand es auf jedem Bild, auf dem er sich / einen Maler dargestellt hat.

Die Ausstellung ist meiner Meinung nach auf jeden Fall einen Besuch wert. Warum? Nicht, weil ich die Bilder so schön gefunden hätte oder sie gar haben wollte (ich rede hier nicht vom finanziellen Wert eines Picassos), sondern weil sie so faszinierend sind. Sie ziehen einen in den Bann und machen deutlich, dass wohl doch mehr an Picasso gewesen sein muss, als nur die Vorliebe für ziemlich große Brüste …

*(alle Abbildungen wurden mit freundlicher Genehmigung des Graphikmuseums Pablo Picasso veröffentlicht)