Freitag, 24. September 2010

Vergängliche Schönheit

Faltencremes, Botox, Schönheits-Operationen – die Liste der „Schönmacher“ ist schier unendlich, wenn es nach der Werbung und den Hochglanzmagazinen geht. Sie diktieren, wie eine Frau heutzutage auszusehen hat. Bloß keine Fältchen! Unreine Haut? Oh mein Gott! 

Doch gerade die Gesichter, die ein wechselvolles Leben hinter sich haben, die Freud und Leid kennen und deren Mimik nicht durch ein Gift eingefroren wurde, sind die Gesichter, die wirklich interessant sind und uns in Erinnerung bleiben.  

Eine ganz besondere Schönheit fand ich im Schloss Wilhelmsthal in Calden. Trotz ihres hohen Alters hat sie sich ein jugendliches Aussehen bewahrt. 

Die Spuren der Zeit in ihrem Gesicht nehmen ihr nichts von ihrem Charme, sie unterstreichen sie nur.

Bohren ohne Bohrer

Die Zeit, in der Lasertechnologie in dem Bereich der Science Fiction angesiedelt wurde, ist lange vorbei. Heutzutage wird sie vielfältig in der Medizin genutzt, so auch von Dr. Andreas Mattmüller, Zahnarzt aus Oberweser.
„Die Kombination verschiedener Behandlungstechniken erlaubt es mir, den Patienten im Idealfall völlig schmerzfrei zu behandeln“, erläutert Dr. Mattmüller, „dies wird nicht nur von so genannten Angstpatienten sehr geschätzt.“

In Zusammenarbeit mit der Berliner Charité und der Universität Kiel wurde zum Beispiel das Verfahren ICON entwickelt. Dieses ermöglicht es, eine beginnende Karies ganz ohne schmerzhaftes Bohren zu stoppen. Bei der sehr sanften Methode der Kariesinfiltration wird die kariöse Stelle zunächst mit einem Gel vorbehandelt, dann ausgetrocknet und mit einem speziellen Kunststoff verschlossen. Besonders in schwer zugänglichen Zahnzwischenräumen kann der Zahn so behandelt werden, ohne dass der Bohrer zum Einsatz kommen müsste, der immer auch die gesunde Zahnsubstanz mit angreift.

Bei der Behandlung mit dem Laser ist seine sterilisierende Wirkung hervorzuheben. Seine Anwendung ist besonders effektiv und bei zahlreichen zahnmedizinischen Erkrankungen, wie Karies, Parodontitis und Wurzelentzündungen zweckdienlich. So erlaubt der Einsatz des Lasers in der Parodontologie eine Therapie, die schmerzarm und hoch effektiv zugleich ist. Auch große Taschen können damit problemlos behandelt werden. Darüber hinaus macht sie eine Anästhesie oftmals überflüssig.

Wer schon einmal eine herkömmliche Wurzelbehandlung über sich ergehen lassen musste, weiß, dass dies nicht unbedingt zu den positiven Höhepunkten des Lebens zählt. Mit Hilfe des Lasers ist es heute möglich, eine endodontische Behandlung, also die Versorgung eines entzündeten Wurzelkanals, einfacher und effektiver durchzuführen. Der Wurzelkanal wird mit Laserlicht bestrahlt und damit nahezu keimfrei gemacht. In vielen Fällen kann auf diese Weise der betroffene Zahn erhalten bleiben.

„Insbesondere kleine Kinder finden die Behandlung mit dem Laser einfach klasse“, berichtet Dr. Andreas Mattmüller, „nichts tut weh, etwas knattert ganz laut und dazu dürfen sie eine tolle Brille tragen.“ Auf diese Weise entstehen keine Ängste vorm Zahnarztbesuch, die möglicherweise ein Leben lang anhalten könnten.

Dies ist ein Auszug des Textes und der Bilder, mit denen ich die Zahnarztpraxis Oberweser vorgestellt habe. Der Artikel erschien im Rahmen der Reihe "Gesund von Kopf bis Fuß" am 24.09.2010 in der Hessisch Niedersächsischen Allgemeinen (HNA).

Donnerstag, 16. September 2010

Probe liegen im Sarg

Christoph Keil
Das Thema ist nach wie vor tabuisiert und viele Menschen verbinden damit große Berührungsängste. Dennoch ist der Tod unausweichlich und jeder Mensch muss sich einmal in irgendeiner Form damit beschäftigen. Sei es, wenn der Abschied eines geliebten Menschen ansteht oder vielleicht auch im Hinblick auf das eigene Ende. In einer solchen Situation ist einfühlsame und doch kompetente Hilfe gefragt. Hilfe, wie sie das Bestattungshaus Keil anbietet.

Im Mai eröffnete Christoph Keil in der Hauptstraße 15 in Ahnatal Heckershausen sein Bestattungshaus und lud herzlich zu einem Besuch ein.
„Ich möchte Berührungsängste abbauen und Vorurteile aus der Welt schaffen“, so Christoph Keil, „denn nach wie vor interessieren sich die Menschen zwar für die Thematik Tod und Bestattung, trauen sich aber nicht, ohne einen aktuellen Anlass nachzufragen. Wenn dann aber ein Trauerfall eintritt, sind die Betroffenen aufgrund ihrer emotionalen Verfassung oft mit der Situation überfordert.“

Er erlebt als Bestatter immer wieder, dass Betroffene denken, Kindern sollte ein letzter Besuch des aufgebahrten Leichnams oder die Teilnahme an der Beerdigung erspart bleiben. Eltern befürchten, dass ihre Kinder mit der Situation nicht umgehen könnten, vielleicht sogar von ihr verfolgt würden.
„Das Gegenteil ist meist der Fall“, erklärt Keil, „Kinder tragen ihre Eltern in der Trauer. Sie helfen ihnen, den Verlust zu bewältigen und gehen völlig unvoreingenommen an die Situation heran. Sie habe keine Berührungsängste und scheuen nicht davor zurück, einen toten Menschen zu berühren. Wichtig ist es, dass man den Kindern erklärt, was passiert ist.“

Daher bietet Christoph Keil neben den bekannten Aufgaben eines Bestatters auch Ungewöhnliches an. „Der Verlust eines Angehörigen ist für ein Kind fürchterlich. Eine Form der Trauerbewältigung kann es sein, den Sarg zu bemalen, um auf diese ganz persönliche Art und Weise Abschied zu nehmen. Dies wollte ich an meinem Eröffnungstag den Besuchern zeigen und bot ihnen nicht nur an, an der Gestaltung eines Sarges teilzuhaben, sondern auch einmal in einem der Erdmöbel Probe zu liegen."

Dies ist ein Auszug des Textes und der Bilder, mit denen ich das Bestattungshaus Keil vorgestellt habe. Der Artikel erschien im Rahmen der Sonderbeilage "Ich lebe gern in Ahnatal" am 07.05.2010 in der Hessisch Niedersächsischen Allgemeinen (HNA).

Mittwoch, 15. September 2010

Pflanzenkauf ist Vertrauenssache

Rose Broceliande
Heutzutage bietet beinahe jeder Discounter und Baumarkt Pflanzen an. Doch wer sich an qualitativ hochwertigen, und damit schönen und gesunden Pflanzen in seinem Garten erfreuen möchte, sollte sich auf den Rat eines Fachmanns verlassen.

Die Grebensteiner Baumschule Fricke verfügt über eine 60 jährige Erfahrung im Produktionsbetrieb von Obstgehölzen, Rosengewächsen, Heckenpflanzen, Ziersträucher, Koniferen, Alleebäume und Bodendeckern. Wer hier beispielsweise einen Apfelbaum kauft, erwirbt nicht nur Pflanze, sondern profitiert auch vom Wissen und Können der geprüften Baumschule, die Mitglied des Bundes deutscher Baumschulen ist.


„Wir haben uns heute darauf spezialisiert, Pflanzen für den Verbraucher zu produzieren“, erläutert Rolf Meyer, der seit 1991 den Betrieb gemeinsam mit seiner Ehefrau, Bettina Fricke-Meyer, leitet. Das sind neben Privatpersonen auch Kommunen, Landschaftsbaufirmen und öffentliche Einrichtungen.
„Unsere Fachkompetenz kommt dem Kunden zugute. Denn selbstverständlich helfen wir gerne bei Problemen und beraten ausführlich“, so der Gärtnermeister, dessen Tochter Kaja als dritte Generation in das Familienunternehmen eingestiegen ist.

Im Privatverkauf wird nicht nur eine Vielzahl von Pflanzen präsentiert, es gibt außerdem ein breites Angebot rund um Pflanzenschutz, Dünger, Erden und Pfähle. Das Blumenhaus Fricke bietet darüber hinaus eine große Auswahl von Beet-, Balkon-, Grab-, und Terrassenbepflanzung. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Floristik mit attraktiven Geschenksträußen, Zimmerpflanzen und Gestecken. Trauerfloristik und Hochzeitsfloristik gehören ebenfalls zum umfassenden Angebot.

„Bereits seit 45 Jahren wird die Ausbildung des Nachwuchses in der Baumschule Fricke sehr ernst genommen“, betont Rolf Meyer, „denn so können wir gewährleisten, dass unser Team auch künftig aus kompetenten Fachkräften besteht. In der Regel übernehmen wir einen von zwei Auszubildenden jährlich.“

Mehr vom Angebot der Baumschule Fricke vermittelt ein Besuch des 15 ha großen Anwesens in Grebenstein oder ein Besuch der Internetpräsenz www.baumschule-fricke.de .

Dies ist ein Auszug des Textes und der Bilder, mit denen ich die Baumschule Fricke vorgestellt habe. Der Artikel erschien im Rahmen der Reihe "Wir für Sie" am 06.09.2010 in der Hessisch Niedersächsischen Allgemeinen (HNA).


Montag, 6. September 2010

Der Mann mit dem Pinsel

Graphikmuseum Pablo Picasso*
Sicherlich hat jeder schon einmal von Pablo Picasso (1881 - 1973) gehört. Dem spanischen Maler, Grafiker und Bildhauer, der als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts gilt.

Die Stadt Münster hat seit 10 Jahren ein Picasso-Museum, das ich nun anlässlich der Ausstellung „Im Atelier des Künstlers“ besucht habe.


Vorab habe ich mich gar nicht näher über die Ausstellung und den Künstler informiert. Ein paar Fakten hatte ich im Kopf („der hat doch den Kubismus erfunden“) und eine seichte Vorstellung von den Bildern hatte ich auch („hat der den Frauen nicht immer fünf und mehr Brüste gemalt?“). Also ging ich relativ unbelastet in die Ausstellung, verzichtete bewusst auf eine Führung und machte mich alleine auf, die über 160 Werke zu erkunden und zu erfahren.

Oftmals war ich eher irritiert von dem, was ich da sah, manchmal konnte ich es kaum erkennen und vielfach musste ich an Bilder eines Kindergartenkindes denken. Doch dann schlug die Faszination wieder zu. Ich sah ein Bild oder eine Bilderserie und konnte mich kaum losreißen. Einzelne Details fesselten meine Aufmerksamkeit und nach und nach entdeckte ich die Vielschichtigkeit der Werke.
 
Les Méthamorphoses Du Taureau*
Hier sei nur die Stier-Serie hervorgehoben. In dieser Serie befinden sich neun Bilder eines Stiers, der in verschiedenen Stilen gemalt wurde, die scheinbar immer schlichter wurden. Während die erste Zeichnung noch naturalistisch ist, gleicht die letzte einer Höhlenmalerei.

Zeichner und Modell*
Die Ausstellung zeigt Werke aus einem zeitlichen Bogen von fast 70 Jahren. In diesen hat Picasso sich immer wieder selbst dargestellt. Der Maler, der sein Modell betrachtet und abbildet. So unterschiedlich auch die Zeichnungen und Selbstporträts sind, so fällt doch auf, dass er sich immer mit einem Pinsel in der Hand dargestellt hat. Nach einer Weile fing ich schon an, auf dieses Detail zu achten und sogar zu suchen. Ich fand es auf jedem Bild, auf dem er sich / einen Maler dargestellt hat.

Die Ausstellung ist meiner Meinung nach auf jeden Fall einen Besuch wert. Warum? Nicht, weil ich die Bilder so schön gefunden hätte oder sie gar haben wollte (ich rede hier nicht vom finanziellen Wert eines Picassos), sondern weil sie so faszinierend sind. Sie ziehen einen in den Bann und machen deutlich, dass wohl doch mehr an Picasso gewesen sein muss, als nur die Vorliebe für ziemlich große Brüste …

*(alle Abbildungen wurden mit freundlicher Genehmigung des Graphikmuseums Pablo Picasso veröffentlicht)

Samstag, 28. August 2010

Lauschangriff

Winziges Hörgerät
Offen zu sein für alle Anregungen, die das Leben zu bieten hat, ist eine erstrebenswerte Haltung. Doch manchmal kann man nicht mehr alle Reize in der Umgebung wahrnehmen da, die eigenen Sinne die vollständige Mitarbeit verweigern.

Wieder neu zu hören, ohne dass andere ein Hörhilfe bemerken, ist etwas Besonderes“, weiß Danny Wienecke, Hörgeräteakustikmeister und Inhaber des Hörakustikstudios Hör-Mal in Wolfhagen, „die neue Generation der nahezu unsichtbaren Hinter-Ohr-Geräte ermöglicht es, die Natur des Klanges neu zu entdecken.“
Die winzigen Hörhilfen werden individuell angepasst und sind vom Träger kaum zu spüren. Darüber hinaus ermöglichen sie eine optimale Belüftung des Gehörganges, der nicht wie mit einem Im-Ohr-Gerät verstopft wird. Die Aufnahme des Schalls wird auf höchstem Niveau nachgebildet, so dass natürliches Hören, klangvolle Eindrücke eines Raumes, tiefe und hohe Frequenzen wieder selbstverständlich für Menschen mit einer Hörbeeinträchtigung werden.

Alte und neue Generation
„Die moderne Technik der Hörhilfen erlaubt es nicht nur, in jeder Situation offen für alle Eindrücke zu sein“, erläutert Danny Wienecke, „sie schafft auch den Anschluss an die multimediale Welt via Bluetooth.“ Eine Verbindung zum Handy oder Telefon, zum Fernseher oder zu externen Signalquellen, wie zum Beispiel einem MP3-Player, einem CD- oder DVD-Player aus der Home-Entertainment-Anlage ist damit kein Problem.

„Hörprobleme sind keine Frage des Alters – sie können in jeder Altersgruppe auftreten“, betont Danny Wienecke, „aber man muss sie nicht als gegeben hinnehmen. Oft sind die Kundinnen und Kunden überrascht, welche Geräusche sie wieder hören. Den Klang der eigenen Schritte, das Rascheln von Papier oder das Rauschen von Wasser. Diese Erfolgsgeschichten machen auch anderen Menschen mit Hörproblemen Mut, Hilfe bei einem Fachmann zu suchen.“

Donnerstag, 26. August 2010

In neuem Gewand

Alte Caltex-Tankstelle
Auf dem Firmengelände des Autohändlers Autoprofi.org GmbH in der Neuen Straße 26 in Hofgeismar befindet sich eine alte CALTEX-Tankstelle, die Dank ihres prägnanten Vordaches bereits seit den 50er Jahren das Erscheinungsbild Hofgeismars prägt.
Dieses Industriedenkmal möchten Jens-Uwe Richter und Rüdiger Riehl, Inhaber der Firma, restaurieren und in den Neubau einer Verkaufshalle integrieren.

„Wir haben mit der ehemaligen Tankstelle einen Teil des Binder-Geländes erworben und möchten mit der Restaurierung des Gebäudes sowie der Neugestaltung der Außenanlagen ein Schmuckstück am Ortseingang schaffen“, erläutert Jens-Uwe Richter, „wir hoffen, dass wir die Baugenehmigung durch die Stadt bald erhalten, da sich unser Bauvorhaben gänzlich von etwaigen anderen Plänen auf dem Binder-Gelände unterscheidet."

Verfallene Rückseite der alten Tankstelle
Die Pläne besagen, die alte Tankstelle, welche deutliche Verfallsanzeichen aufweist, nicht nur zu renovieren, sondern auch in den Neubau eines großen Verkaufsraums zu integrieren.
Alt eingebettet in neu, ergänzt um eine Leuchtreklame nach typisch amerikanischem Vorbild.

In der Zwischenzeit haben die Bauarbeiten begonnen. Die unschöne Asphaltdecke des alten Parkplatzes wurde gegen Steine in freundlichen, warmen Farben ausgetauscht und es lässt sich erahnen, dass etwas mit der alten Tankstelle geschehen wird. Dank der Initiative der Geschäftsleute fällt sie nicht der Abrissbirne zum Opfer, sondern wird auch in Zukunft dem Stadtbild Hofgeismars erhalten bleiben.

Samstag, 19. Juni 2010

Magerwahn

Roseanne Barr, Beth Ditto, Marianne Sägebrecht … es gibt sie doch, die dicken Frauen, die in unserer Gesellschaft anerkannt und geschätzt werden. Und das gilt auch für die „Normalsterblichen“ außerhalb des Rampenlichts. Oder etwa nicht?.

Auch wenn angeblich die inneren Werte zählen, so ist es doch immer wieder das Gewicht, das gerade bei Frauen in den Mittelpunkt des Interesses gestellt wird. Magermodels sind nach wie vor auf den Laufstegen der Modewelt zu finden, Schauspielerinnen werden nur unter der Bedingung gebucht, dass sie noch ein paar Kilos abnehmen und wenn eine Frau nicht innerhalb weniger Wochen nach der Geburt ihres Kindes ihr altes Gewicht wieder erlangt hat, so lässt sie sich gehen…

Zwar hat sich in den letzten Jahren einiges getan, das Selbstbewusstsein vieler dicker Frauen ist gewachsen, sie verstecken sich nicht mehr vor den Blicken anderer und Gott sei Dank hat auch die Modebranche erkannt, dass Kleidung in den Konfektionsgrößen jenseits der 40er, 50er oder sogar 60er– Schwelle nicht unförmigen Zelten gleichen muss, aber dennoch haben dicke Frauen immer wieder mit Anfeindungen zu kämpfen. Schimpfworte, Kommentare oder Vorurteile stellen sie an den Pranger. Sie werden auf ihr Gewicht reduziert – nicht auf ihren Charakter, nicht auf ihre Leistungen.
Ist das falsch? Natürlich! Sollte eine dicke Frau darauf etwas geben? Nein – aber wer kann schon immer weghören? Worte verletzen, stigmatisieren und hinterlassen Spuren. Oftmals tiefere, als der Sprecher vielleicht beabsichtigt hat.

Wohin soll der Magerwahn führen? Sollen Frauen, die es wagen auf das Diktat der Gewichts-Mafia zu pfeifen, in den Schandkäfig gesperrt werden, bis sie endlich das Gewicht erreicht haben, das andere als das richtige definieren?

Übergewicht ist ungesund – aber das ist Verhungern auch.

Mittwoch, 26. Mai 2010

Abdrücke und Eindrücke

Wer den Weg zwischen dem Zierenberger Rathaus und der Kirche entlang geht, mag auf die Steinplatte stoßen, die recht unauffällig an der Seite im Boden eingelassen ist. Darauf sind Handabdrücke zu sehen sowie die eigenhändige Unterschrift, die der Besitzer offensichtlich ebenfalls in den noch weichen Zement geschrieben hat.

Doch warum befindet sich das hier? War ein berühmter Schauspieler zu Gast und wollte sich hier verewigen, gerade so wie es in Hollywood seit langem Brauch ist? Nutzen Kinder die Gelegenheit, sich am feuchten Zement zu vergehen? Oder ist dies nur eine von vielen Platten, die sich in Zierenberg befinden?

Die kleine Plakette oberhalb der Abdrücke gibt Auskunft über denjenigen, der hier einen Eindruck hinterließ. Es handelte sich dabei um Adam Bräutigam, der im August 1999 mit 100 Jahren der älteste Bürger der Stadt war.

Die Initiative zu dieser Aktion ging von dem Zierenberger Kulturverein „Guck mal“ aus, der damit den bekannten und für sein Alter sehr lebhaften Adam Bräutigam ehren wollte.

Geplant war, noch weitere dieser Abdrücke in Zierenberg zu hinterlassen, wobei dann andere, bekannte Persönlichkeiten der Stadt verewigt werden sollten. Doch leider kam es nicht dazu. Das Projekt wurde nicht weiter verfolgt, der Handabdruck blieb einzigartig.

Adam Bräutigam starb im Alter von 103 Jahren.


Donnerstag, 20. Mai 2010

Gestern Frisbee - heute Disc-Golf


Disc-Golf? Verständnislose Blicke ernten der zweifache deutsche Meister Andreas Thöne und Vereinskollegen vom TuSpo Grebenstein häufig, wenn sie von ihrer Lieblingssportart erzählen. Dabei gibt es Disc-Golf bereits seit über 40 Jahren in den USA und seit 27 Jahren in Deutschland. Und einen Parcours gibt es sogar in Grebenstein

Ähnlich wie beim bekannten Golfspiel wird Disc-Golf auf einem begrenzten Parcours mit einer bestimmten Bahn- und Lochzahl gespielt. Doch während man beim Stichwort Golf zumeist Schläger und kleine weiße Bälle vor Augen hat, nutzen Disc-Golfer spezielle Frisbeescheiben, die sie über die Distanzen werfen. 

Der Abwurf auf der ersten Bahn wird von einem bestimmten Ort vorgenommen und Ziel ist es, die gesamte Bahn mit möglichst wenigen Würfen zu absolvieren. Alle weiteren Würfe erfolgen von dem Punkt, an dem das Frisbee zuvor gelandet ist. 

Die Grebensteiner Disc-Golf-Anlage befindet sich auf dem Gelände um den alten Steinbruch. Sie verfügt über 15 Bahnen mit einer Gesamtlänge von 1128 Metern und einem Par von 45. Unter einem Par versteht man die Anzahl der Würfe, die für eine Bahn vorgesehen sind. Diese teilen sich meist in Abwurf (Drive), Annäherung (Approach) und Putt auf, wobei letzteres das Versenken der Frisbeescheibe im Ziel-Korb bezeichnet. [...] 

Wer sich über Disc Golf informieren möchte, ist herzlich eingeladen, die Seite und das Forum der Grebensteiner Disc-Golfer (www.birdie-production.de) zu besuchen oder an den Trainingstunden des Vereins (ab Mitte Mai jeden Mittwoch um 17.30 Uhr) teilzunehmen. 

Am 12. und 13. Juni ist Grebenstein darüber hinaus Gastgeber eines B-Turniers der German Tour 2010. 72 Spitzenspieler aus ganz Deutschland gehen dann hier an den Start und freuen sich über rege Zuschauerbeteilung. Für diese dürfte besonders das Finale (am Sonntag ab 15.30 Uhr) interessant sein, wenn man die Spieler auf den Bahnen von Wurf zu Wurf begleiten kann.

Mehr Informationen zum Sport, den Discs und weiteren Disc-Golf-Parks findet man unter www.crosslap.net

Mein Artikel erschien im Rahmen der Sonderseiten "Ich lebe gern in Grebenstein" am 30.04.2010 in der Hessisch Niedersächsischen Allgemeinen (HNA). 



Montag, 17. Mai 2010

Global denken - lokal wandern

Viel zu selten halten wir heutzutage inne, um über uns, unsere Umwelt und Umgebung nachzudenken. Das bewusste Beschäftigen mit einer Idee, einem Satz, einer Aussage kommt leider viel zu kurz.

In Grebenstein besteht die Möglichkeit, inzwischen sogar drei Denklehrpfade abzugehen und auf diesen einen Moment inne zu halten.

Der erste Denklehrpfad führt seit 2004 auf den Burgberg hinauf und stellt einen Aufstieg durch 2000 Jahre Philosophiegeschichte dar. Er bietet die Gelegenheit, sich mit den Ideen und Gedanken der Philosophen vertraut zu machen und einen Moment in der Hektik des Alltags innezuhalten.

Wer sich auf den Weg zur Burgruine macht, kommt dabei an 12 beschrifteten Bänken vorbei, die das Werk des Grebensteiner Künstlers Nik Barlo sind. Sie sind mit Inschriften versehen, die Gedanken und Sätze der Philosophen von Heraklit bis Wittgenstein wiedergeben – jede Bank ein Satz, ein Gedanke. 2000 Jahre europäische Philosophiegeschichte zusammengefasst auf 12 steinernen Bänken.
Und einmal stehen sich sogar in einer lauschigen Nische zwei Bänke gegenüber.  Hier laden zwei Philosophen zum Diskurs ein.

Auch wenn hier der Weg das Ziel ist, steht am Ende des Aufstiegs eine einmalige Belohnung: Der Blick von der Burgruine ins märchenhafte Umland.

Denklehrpfad II existiert seit 2007 und wird auch als „der morgenländische Weg“ bezeichnet. 13 Positionen spiegeln den Weg asiatischen Denkens aus drei Jahrtausenden wieder.
Der dritte Denklehrpfad bezeichnet seit 2009 an 13 Stationen einen literarischen Parcours von Homer bis Handke. Hier finden Besucher 13 Sätze über Mensch und Welt aus dem Kanon des Westens.

Mein Artikel erschien im Rahmen der Sonderseiten "Ich lebe gern in Grebenstein" am 30.04.2010 in der Hessisch Niedersächsischen Allgemeinen (HNA).



Freitag, 14. Mai 2010

Das Geheimnis perfekter Haut

Die kalten Temperaturen und die Witterung der letzten Zeit strapazieren in Kombination mit der trockenen Heizungsluft die Haut von uns allen. Aber nicht nur in diesem Winter zeigt uns unsere Haut, dass sie besondere Pflege benötigt. Ja nach Jahreszeit, persönlichem Rhythmus und den vielfältigen Einflüssen, denen ein jeder ausgesetzt ist, benötigt die Haut eine Pflege, die optimal auf ihre Bedürfnisse eingestellt ist. Lombagine hat das Geheimnis perfekter Haut entschlüsselt und teilt es mit ihren Kundinnen und Kunden.

„Es ist wichtig, die Bedürfnisse der Haut zu erkennen und die Pflege darauf abzustimmen“, erläutert Renate Domes-Hörnicke, die als Friseurmeisterin bereits seit 27 Jahren einen eigenen Salon in Hofgeismar unterhält und sich dort intensiv mit allen Fragen um die pflegende und schmückende Kosmetik beschäftigt, „daher laden wir unsere Kundinnen und Kunden zu einem ausführlichen Termin ein, in dem ihre Haut einer gründlichen Analyse unterzogen wird, so dass ein für sie passendes Pflegeprogramm erstellt werden kann. Ziel ist es, die Biobalance der Haut zu perfektionieren.

“Nach drei Monaten werden die Kundinnen und Kunden zu einem weiteren Termin gebeten, in dessen Verlauf die Veränderung der Haut dokumentiert wird. Gemeinsam stellt man fest, wie die Pflegeprodukte gewirkt haben und ob sich das optische Erscheinungsbild verändert hat. Danach wird die künftige Pflege ausgewählt und den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden angepasst. [...]

Lombagine Fachberaterinnen arbeiten selbstständig und können sich ihre Arbeitszeit frei einteilen. Die sechsmonatige Ausbildung zur Biobalance Fachberaterin bei Lombagine ist kostenlos, aber auf keinen Fall umsonst. Denn hier lernen die künftigen Fachberaterinnen, wie eine gesunde, vitale und attraktive Haut wirklich bedarfsgerecht und damit kundenorientiert mit Hilfe des Biobalance Programms erlangt werden kann.
Als echte Spezialistin für die Biobalance der Haut verfügt die Fachberaterin über hervorragende Produkte, klar strukturierte Beratungstermine, informative Filme, eine ausgezeichnete Marketingunterstützung und vieles andere mehr. [...]
„Wer sich für eine Tätigkeit als Biobalance Fachberaterin interessiert, kann sich sehr gerne mit mir in Verbindung setzen“, lädt Renate Domes-Hörnicke ein, „in einem Gespräch erläutere ich Ihnen gerne Ihr zukünftiges Arbeitsfeld.“

Dies ist ein Auszug des Textes und der Bilder, mit denen ich die Kosmetikserie Lombagine und Renate Domes-Hörnicke vorgestellt habe. Der Artikel erschien im Rahmen der Reihe "Gesund von Kopf bis Fuß" am 17.02.2010 in der Hessisch Niedersächsischen Allgemeinen (HNA).


Der Bühl in Ahnatal

Noch ist die Wassertemperatur zum Baden etwas zu niedrig, aber Sonnenhungrige wissen längst, wo man schon jetzt in wunderschöner Umgebung Sonne tanken und in baldiger Zukunft auch schwimmen kann.

Wer mit den offiziellen Badeanstalten nichts anfangen kann, aber dennoch gerne schwimmen geht, wird den Naturbadesee Bühl am Ortsausgang von Ahnatal -Weimar zu schätzen wissen. Das Ufer des kleinen Sees ist von Büschen gesäumt, bietet aber dennoch Platz zum bequemen Liegen und Faullenzen. Eine kleine Liegewiese und Bänke rund um den See laden zum Verweilen ein.

Das Wasser des Bühls bietet mit einer Temperatur von ca. 18 Grad Celsius eine echte Erfrischung an heißen Sommertagen. Es handelt sich dabei um Grundwasser, das ständig in den alten Basalt-Steinbruch einläuft.
Zwei Badestege erleichtern den Einstieg ins Wasser, Mutige wählen den Sprung von der „Totenkopf-Klippe“.

Zu dem Freizeitgelände Bühl gehören ein Campingplatz, eine Blockhütte mit Grillmöglichkeit, eine Minigolfanlage mit Kiosk sowie ein großer Kinderspiel- und ein Sportplatz mit Beach-Volleyball-Anlage. Die Anlage rundherum ist sauber, Toiletten gibt es auch, und die Wasserqualität wird regelmäßig geprüft.

Auch wenn der Bühl kein offizieller Badesee ist, ist Schwimmen dennoch erlaubt. Es gibt allerdings keine Badeaufsicht und das Schwimmen geschieht auf eigene Gefahr.

Der Natursee Bühl darf nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Fischereisportvereins Ahnatal e.V. zum Angeln benutzt werden. Motor- und Segelboote dürfen den Natursee Bühl nicht befahren.Tauchen ist nur mit besonderer Genehmigung der Gemeinde Ahnatal zulässig.Hunde sind hier verboten, aber das dürfte viele eher freuen. Der Weg zum Bühl ist gut ausgeschildert. Ein gebührenfreier Parkplatz bietet Platz für ca. 100 Pkw.


Mein Artikel erschien im Rahmen der Sonderseiten "Ich lebe gern in Ahnatal" am 07.05.2010 in der Hessisch Niedersächsischen Allgemeinen (HNA).

Dienstag, 11. Mai 2010

Vom Relaxsessel bis zum Wellnessbett

Möbel Engelhardt kombiniert Komfort und Qualität

„Vom Babyzimmer bis zum Seniorenzimmer – wir haben für jedes Alter, jede Gelegenheit und jeden Anspruch das passende Möbelstück!“ Eric Engelhardt, Juniorchef des Möbelhauses Engelhardt in Hofgeismar, kennt die Wünsche seiner Kunden und weiß, dass er sie erfüllen kann. Seit über 45 Jahren hilft Möbel Engelhardt, das Haus in ein Zuhause zu verwandeln. Dazu sind nicht zuletzt die richtigen Möbel notwendig. Aber wann sind sie richtig? Wenn sie unseren Ansprüchen vollständig genügen! Und das in jeder Lebenssituation.


Wer schon einmal in einer Küche gearbeitet hat, in der die Arbeitsfläche zu niedrig war, weiß, wie schnell so eine Arbeitsposition Rückenschmerzen verursachen kann. Ernsthafte gesundheitliche Schäden können die Folge sein.
Während die Küchenplanung heute schon die Höhe der Arbeitsfläche, den Zugriff zu den Schränken und die optimale Nutzung von Kühlschrank, Herd und Backofen berücksichtigt, finden sich in den anderen Räumen des eigenen Heims noch Verbesserungsmöglichkeiten. [...]
Mehr Informationen über das Angebot des Möbelhauses Engelhardt finden Sie bei einem Besuch vor Ort und unter www.moebel-engelhardt.com

Dies ist ein Auszug des Textes und der Bilder, mit denen ich das Möbelhaus Engelhardt vorgestellt habe. Der Artikel erschien im Rahmen der Reihe "Gesund von Kopf bis Fuß" am 21.04.2010 in der Hessisch Niedersächsischen Allgemeinen (HNA).